Erdbeerkunde für Besserwisser

Biologisch betrachtet ist die Erdbeere keine Beere, auch wenn der Name vielleicht so klingt. In Wahrheit gehört die Erdbeere nämlich zu den Sammelnussfrüchten.

Denn die vermeintlich rote Frucht ist in Wahrheit nur eine Scheinfrucht, auch Fruchtboden genannt. Die eigentlichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen, grünen Körner an der Oberfläche. Dabei handelt es sich um Nüsse, die nun vielfach auf der Oberfläche verteilt sind.

Übrigens schmeckten die Erdbeeren bereits unseren Urahnen in der Steinzeit. Sie fanden die Früchte in den Wäldern. Im alten Rom priesen Vergil und Ovid das Aroma der süßen Früchte. Im Mittelalter wurden die Walderdbeeren bereits auf großen Flächen angebaut. Die Beeren waren damals allerdings nur so groß wie Centstücke.

Erbeeren...

  • …liefern viel Folsäure:

Erdbeeren enthalten so viel Folsäure wie kaum eine andere Frucht. Der Körper kann dieses B-Vitamin selbst nicht herstellen, braucht es aber unter anderem für die Zellteilung. Für werdende Mütter sind Erdbeeren daher perfekt, denn Folsäure schützt das Ungeborene vor Fehlbildungen.

  • …stärken die Abwehrkraft:

Nicht nur das Vitamin C macht Erdbeeren zum Immunabwehr-Booster: Zu den in Erdbeeren üppig vorhandenen sekundären Pflanzenstoffen gehören unter anderem viele Polyphenole. Sie sind in der Lage Entzündungen vorbeugen und zu bekämpfen.

  • ...punkten mit Vitaminen:

Wer eine mittlere Portion Erdbeeren (200 Gramm) verputzt, hat das empfohlene Tages-Soll an Vitamin C bereits mehr als erfüllt. In 100 Gramm Erdbeeren stecken rund 60 Milligramm - mindestens! Denn je reifer sie sind und je dunkler ihre rote Farbe, desto mehr Vitamin C enthalten sie.

 

  • …schützen die Zellen:

Unter den sekundären Pflanzenstoffen in Erdbeeren sind besonders viele Antioxidantien wie zum Beispiel die Flavonoide vertreten. Sie fangen freie Radikale im Körper ab und hindern sie daran, Körperzellen zu schädigen.

  • ...haben eine gute CO2-Bilanz:

Mit einem Emissionswert von unter 130 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Erdbeeren gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.

  • …verträgt nicht jeder:

Etwa 5-7 Prozent aller Deutschen reagieren auf Erdbeeren allergisch; besonders oft betroffen sind Pollenallergiker. Typische Anzeichen sind zum Beispiel Jucken im Hals, Pusteln auf der Zunge, geschwollene Lippen oder Zunge, Entzündungen im Mund, Hautausschläge und Rötungen im Gesicht. Da schlimmstenfalls auch ein allergischer Schock möglich ist, sollte man bei den kleinsten Anzeichen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

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